Eine Stimulation des sagenumwobenen G-Punkts soll die Frau beim Geschlechtsverkehr bekanntlich in den siebten Himmel befördern. Ob es den G-Punkt tatsächlich gibt, stand lange Zeit in Frage, doch inzwischen gibt es Hinweise darauf, dass in der Tat eine besonders sensible Zone in der Vagina existiert. Dabei handelt es sich um einen Bereich aus rudimentärem Drüsengewebe in der vorderen Vaginalwand, etwa fünf Zentimeter hinter dem Scheideneingang. Bei einigen Frauen liegt er allerdings sehr tief und kann nur sehr schwer oder auch gar nicht erreicht werden.
Eine Intensivierung der Lust verspricht die G-Punkt-Vergrößerung. Bei diesem kleinen Eingriff wird der G-Punkt entweder mit Hyaluronsäure oder Eigenfett unterspritzt. Dadurch wird das Gewebe unter dem G-Punkt aufgepolstert und der G-Punkt angehoben. Auf diese Weise soll eine verbesserte Stimulation beim Geschlechtsverkehr erreicht werden.
Die Behandlung selbst ist nicht viel aufwändiger als die Entnahme eines Abstrichs beim Frauenarzt. Zunächst wird ein betäubendes Gel aufgetragen, dann wird noch einmal etwas Betäubungsmittel gespritzt. Danach wird die Hyaluronsäure injiziert. Dies verursacht dank der Betäubung keinerlei Schmerzen.
Im Fall einer G-Punkt-Vergrößerung mit Eigenfett muss zunächst eine Fettabsaugung erfolgen, bei der die für die Unterspritzung benötigten Fettzellen gewonnen werden. Das kann sehr praktisch sein, falls Sie die eine oder andere Problemzone haben. Anschließend werden die abgesaugten Fettzellen gereinigt und für die Transplantation aufbereitet. Danach erfolgt die Unterspritzung des G-Punkts. Ebenso wie im Falle der Behandlung mit Hyaluronsäure geschieht dies in örtlicher Betäubung.
Der Vorteil von Eigenfett ist, dass das Ergebnis dauerhaft ist: Rund 80 % der transplantierten Fettzellen wachsen an. Hyaluronsäure hingegen wird nach rund sechs Monaten vom Körper wieder abgebaut. Danach kann eine erneute Behandlung durchgeführt werden.